Kiezkamera
Veröffentlicht am 04.08.2023 von Cay Dobberke
Auf dem Ludwigkirchplatz ist es wieder schön. Eine der gemütlichsten und ansehnlichsten kleinen Grünanlagen im Bezirk ist der nach der katholischen Kirche St. Ludwig benannte Platz in Wilmersdorf.
Eine Mitte Februar gestartete Wegesanierung verzögerte sich aber zuletzt. Das Grünflächenamt beklagte, Unbekannte hätten die abgesperrte Baustelle „wiederholt betreten“ und sogar „Flächen offensichtlich mutwillig zerstört“. Daraufhin wurde die Einzäunung verstärkt (wir berichteten). Seit dem gestrigen Donnerstag ist der Platz endlich wieder für alle Besucherinnen und Besucher freigegeben.
Mit Geld aus einem Sonderprogramm für die „Stadtverschönerung“ wurden nicht nur Wege erneuert, sondern auch Flächen entsiegelt, mehr Sitzbänke und Papierkörbe aufgestellt sowie ein barrierefreier Zugang zum Rondell geschaffen, das etwas tiefer liegt als die anderen Beete und Rasenflächen.
Außerdem berichtet das Amt, es habe die „Zuleitung des Oberflächenwassers in die angrenzenden Vegetationsflächen verbessert“ und die „Versickerungsfähigkeit der Wegeflächen wiederhergestellt“. Dadurch soll es auch bei starkem Regen weniger große Pfützen geben. Darüber hinaus wurden die marode Beregnungsanlage modernisiert, die Randbepflanzung ergänzt und drei kleine Kirschbäume gepflanzt.
„Einige Restarbeiten sind noch zu erledigen“, heißt es. Wegen Lieferschwierigkeiten beim Material könne dies bis in den Herbst hinein dauern.
Und wann sprudelt der Brunnen wieder? Die Berliner Wasserbetriebe erfuhren bisher nur durch eine Nachfrage des Tagesspiegels, dass der Ludwigkirchplatz nicht mehr gesperrt ist. Aus dem Bezirksamt „hat uns noch niemand Bescheid gesagt“, antwortete die Sprecherin Astrid Hackenesch-Rump am Freitagmorgen. Sollte eine Benachrichtigung noch heute eingehen, könne der Brunnen am kommenden Dienstag in Betrieb gehen. Verzögere sich die Nachricht, „wird es ein paar Tage später so weit sein“.
- Foto: Cay Dobberke
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