Namen & Neues
Millionen-Zuschuss für Rückkehr des Schoeler-Schlösschens
Veröffentlicht am 12.04.2019 von Cay Dobberke
Endlich kann die Sanierung des ältesten erhaltenen Wohnhauses in Wilmersdorf, des Schoeler-Schlösschens in der Wilhelmsaue, weitergehen. 16 Jahre lang stand das Baudenkmal zuletzt leer. Anträge auf Lottomittel und andere Zuschüsse scheiterten. Doch nun hat der Haushaltsausschuss des Bundestags 1,575 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen“ freigegeben.
Darüber freuen sich auch zwei Politiker, die sich den Erfolg in unterschiedlichem Maß zuschreiben. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Dieter Gröhler (CDU) aus Charlottenburg-Wilmersdorf war jetzt der zuständige Berichterstatter im Haushaltsausschuss. Aber schon als ehemaliger Bezirksbaustadtrat hatte er maßgeblich dazu beigetragen, dass die Stiftung Denkmalschutz Berlin die barocke Fassade sanierte. Leider ging der Stiftung aber später das Geld aus, und das Innere blieb eine unvollendete Baustelle.
Bezirks-Kulturstadträtin Heike Schmitt-Schmelz (SPD) zeigt sich „sehr dankbar, dass sich meine Initiative, auf mehreren Ebenen Fördermittel für die Sanierung des Schoeler-Schlösschens zu sichern, erfolgreich durchsetzt“. Im Bezirkshaushalt stehen in den Jahren 2020 bis 2023 zusätzliche Gelder zur Verfügung. Das Kulturamt bespielt das Schoeler-Schlösschen seit Ende März mit Ausstellungen und Sonderveranstaltungen. Wie es weitergeht, will Schmitt-Schmelz in einem öffentlichen Workshopverfahren diskutieren. Die Idee der Bürgerinitiative Schoeler-Schlösschen für ein selbstverwaltetes sozio-kulturelles Zentrum lehnt sie allerdings ab.