Namen & Neues

Erst einmal keine Mehrheit für mehr Licht am Rüdesheimer Platz

Veröffentlicht am 26.04.2019 von Cay Dobberke

Über Wünsche nach einer nächtlichen Beleuchtung der Grünanlage auf dem Rüdesheimer Platz hatten wir bereits berichtet. Inzwischen hat sich der BVV-Umweltausschuss mit einem Antrag des CDU-Bezirksverordneten Simon Hertel beschäftigt, die Forderung des Vereins Netzwerk Südwest und anderer Anrainer zu unterstützen. Allerdings gab es dafür keine Mehrheit.

Beispielsweise schloss sich die Grünen-Fraktion der Kritik ihres Bürgerdeputierten und früheren Berliner Abgeordneten Hartwig Berger an: „Mehr Licht schadet der Insektenwelt.“ Umweltstadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne) und Martin Burth (SPD) wandten ein, dass ein „Präzedenzfall“ geschaffen würde. In Grünanlagen gebe es normalerweise keine Laternen – außer, wenn wichtige Wege durch diese verlaufen. Die FDP warf die Frage auf, ob ersatzweise die „Randbeleuchtung“ aus alten Gaslaternen an den Straßen rundum verstärkt werden könne.

Ganz vom Tisch scheint der Antrag noch nicht, weil der federführende BVV-Haushaltsausschuss erst später darüber beraten wird. Karsten Sell, Vize-Fraktionschef der CDU, hielt die Bedenken für übertrieben. Es gehe gar nicht unbedingt um eine ständige Nachtbeleuchtung im Park. Dank moderner Technik wie Bewegungsmeldern sei eine „intelligente Lichtsteuerung“ möglich.