Namen & Neues
Diskussion über Baumfällungen
Veröffentlicht am 14.02.2020 von Cay Dobberke
Wenn Straßenbäume im Bezirk abgeholzt werden, hinterfragen viele Bürger die Gründe – das belegen zahlreiche Schreiben, die uns Leserinnen und Leser des Leute-Newsletters senden. Aktuell protestieren Anwohner gegen die Pläne der Berliner Wasserbetriebe, 13 Bäume in der Wilhelmsaue sowie in der Gasteiner und Nassauischen Straße für eine Erneuerung von Trinkwasserleitungen und Abwasserkanälen zu entfernen, die im Spätsommer beginnen soll. In dieser Woche veranstalteten die Wasserbetriebe einen Informationsabend in der Auenkirche.
Die betroffenen Bäume stünden direkt über den Rohren, die man ersetzen wolle, hieß es. Überwiegend werde zwar eine „minimalinvasive“ Technik eingesetzt, für die keine Gräben ausgehoben werden müssen, doch sei dies nur auf geraden Strecken möglich. Grünflächenamtsleiter Walter Schläger sagte, nach mehreren Ortsterminen habe der Bezirk 13 der ursprünglich mehr als 20 beantragten Fällungen genehmigt. Außerdem seien „alternative Trassen“ für die neuen Rohre geprüft worden. Diese Lösung habe man aber wegen „zu vieler anderer Leitungen“ verwerfen müssen. An der Stelle der gefällten Bäume werde später nachgepflanzt, versprach Schläger.
Bürger kritisierten, dass der Informationsabend erst jetzt stattfand, obwohl die Planungen seit Jahren laufen. Die Wasserbetriebe haben auf ihrer Webseite einige Unterlagen zu den geplanten Sanierungen veröffentlicht und kündigen eine zweite Veranstaltung an, deren Datum noch nicht feststeht.