Namen & Neues
Keine große Trauerfeier für Udo Walz - Salons bleiben geöffnet
Veröffentlicht am 27.11.2020 von Cay Dobberke

Foto: Annette Riedl/dpa
Eine Woche nach dem Tod des Star-Friseurs Udo Walz zeichnet sich ab, dass eine Trauerfeier wegen der Corona-Regeln nur in sehr eingeschränktem Maß möglich sein wird. Bei der Beerdigung könne es „wohl nur eine ganz kleine Anzahl an Gästen geben“, sagte sein Ehemann Carsten Thamm-Walz der „Bild“-Zeitung. Walz solle seine letzte Ruhe in Berlin finden, allerdings nicht in einem Friedhofsgrab. Zu Lebzeiten habe er sich gewünscht, nach dem Tod verbrannt und in der Natur beigesetzt zu werden. „Er wollte, dass seine Asche über eine Wiese gepustet oder anonym unter einem Baum bestattet wird“, sagte Thamm-Walz. „Das entscheide ich dann noch.“
Die fünf Friseursalons, zu denen in Charlottenburg-Wilmersdorf das Hauptgeschäft am Kurfürstendamm und eine Filiale am Roseneck gehören, bleiben unterdessen geöffnet und behalten den Namen ihres Gründers. „Erst einmal ändert sich nichts“, sagte Thamm-Walz dem Tagesspiegel. Als Erbe ist er nun der Eigentümer der Salons mit insgesamt 65 Mitarbeitern. Zuletzt hatte Udo Walz die Kundschaft nur noch ausnahmsweise selbst frisiert und sich meistens auf Beratungen beschränkt.
Im Alter von 76 Jahren war er am 20. November an einem Diabetes-Schock in der Charité gestorben. Mehr als 50 Jahre lang sei Udo Walz „eine Instanz in der Stadt“ gewesen und habe ihr gut getan, schreibt Tagesspiegel-Gesellschaftsreporterin Elisabeth Binder in ihrem Nachruf, den Sie hier lesen können.