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Postbank schließt Filiale am Kurfürstendamm

Veröffentlicht am 14.05.2021 von Cay Dobberke

In bester Lage am Kurfürstendamm 195 / Ecke Bleibtreustraße betreibt die Postbank eine Filiale, die auch Post- und Paketdienste anbietet. Doch am 9. Juni öffnet sie zum letzten Mal – obwohl es vor den Postschaltern regelmäßig Warteschlangen gibt. Das Problem besteht offenbar im Bankgeschäft.

Postbank-Sprecher Oliver Rittmaier sagt, die Kundenfrequenz allein sei kein entscheidender Faktor. Damit sich eine Filiale rentiere, müsse das Verhältnis zwischen den „reinen Serviceleistungen“ – also den Postdiensten und der Bargeldauszahlung an Automaten – sowie dem „wertschaffendem Neugeschäft“ mit Bankprodukten stimmen. Der Standort am Ku’damm decke die Kosten nicht.

Ersatzweise soll am 27. Mai eine „Partnerfiliale“ der Deutschen Post in einem Laden an der Uhlandstraße 20-25 eröffnen.

Die nächstgelegenen Geldautomaten, an denen Postbankkunden gratis von ihrem Konto abheben können, gibt es bei der Deutschen Bank am Kurfürstendamm 62 und in der Shell-Tankstelle an der Bundesallee 200. Hinzu kommt die Möglichkeit, sich beim Einkauf in manchen Supermärkten auch Bargeld auszahlen zu lassen (etwa bei Lidl an der Knesebeckstraße 47/48 oder bei Edeka an der Kantstraße 24).

Die Postbank selbst behält ihre Filialen in der Joachimsthaler Straße 41 am Zoo und im Shoppingcenter Wilma in der Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße.