Namen & Neues

"Neues Tor" zum Ku'damm ist fast fertig

Veröffentlicht am 03.12.2021 von Cay Dobberke

Es gab viel Streit um die langen Gebäuderiegel, die vom Henriettenplatz neben dem Kurfürstendamm und dem S-Bahnhof Halensee bis weit in die Seesener Straße hinein reichen. Die Bürgerinitiative Henriettenplatz kämpfte erfolglos gegen zwei Bauvorhaben. Eines davon ist längst beendet, die Sanus AG errichtete mehr als 200 Mietwohnungen zwischen der Seesener Straße und den Gleisen der S-Bahn. Bis zum Jahresende soll auch das Nachbarprojekt abgeschlossen werden (Fotos hier und hier).

Als „das neue Tor zum Kurfürstendamm“ bezeichnet der Bauherr HNK die zehn Gebäude auf seiner Webseite. Von 220 neuen Wohnungen sollen 185 vermietet werden. Außerdem gibt es Büroflächen, einen Edeka-Markt, rund 200 Tiefgaragenplätze für Autos und 370 Fahrradstellplätze sowie zwei Kitas und Spielplätze. Inzwischen hat die Ärzteversorgung Niedersachsen die Häuser erworben und vermarktet sie unter dem Namen Q eins.

Über den noch immer gesperrten Radweg am Kurfürstendamm / Ecke Schwarzbacher Straße ärgert sich unser Leser Hansrainer Hertel. Vor dem „Bauhaus“-Baumarkt werden Radfahrer:innen auf die Busspur geleitet (Foto hier). Das sei „teuflisch gefährlich“, weil einige Autofahrer:innen eine Abbiegespur und danach die Busspur für einen „sportlichen Blitzstart benutzen“.

Für den heutigen Freitag hat das Tiefbauamt einen Ortstermin mit den am Henriettenplatz tätigen Baufirmen angekündigt. Dabei solle geprüft werden, ob der Radweg sofort wieder freigegeben werden kann, heißt es aus dem Büro von Bau- und Verkehrsstadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne). Formal gelte die „Anordnung für die Baustelleneinrichtung“ inklusive der Sperrung noch bis Ende Dezember.