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Postbank schließt Filiale in der Siemensstadt

Veröffentlicht am 17.02.2023 von Cay Dobberke

Die großen deutschen Geldinstitute dünnen ihr Filialnetz immer mehr aus – so auch die Postbank, die zur Deutschen Bank gehört. In dieser Woche gab das Unternehmen bekannt, seinen Standort am Siemensdamm 43-44 letztmalig am 11. März zu öffnen. Die Adresse liegt zwar in Spandau, aber nahe der Bezirksgrenze zu Charlottenburg-Wilmersdorf; deshalb sind auch Bürgerinnen und Bürger aus unserem Bezirk betroffen.

Erst in der vergangenen Woche hatten wir gemeldet, dass die Postbank ihre Filiale in Schmargendorf nach einem Einbruch mit starken Zerstörungen nicht wieder öffnet. Dort war die Schließung aber ohnehin im Laufe dieses Jahres geplant. Bereits im Mai 2021 gab die Postbank ihren Standort am Kurfürstendamm 195 / Ecke Bleibtreustraße auf.

Die Begründung lautet immer gleich. Zum einen verändere sich das „Verhalten unserer Kundinnen und Kunden in Zeiten der Digitalisierung“, heißt es. Außerdem „überprüfen wir kontinuierlich unser Filialnetz hinsichtlich seiner Wirtschaftlichkeit und Optimierungsmöglichkeiten“.

Im Klartext heißt dies: Es kommt nicht so sehr darauf an, ob sich vor den Brief- und Paketschaltern lange Warteschlangen bilden. Entscheidend ist eher das Bankgeschäft. Läuft es nicht gut, folgt die Schließung.

Der Kundschaft in der Siemensstadt empfiehlt die Postbank ihre nächstgelegenen Charlottenburger Filialen an der Otto-Suhr-Allee 80-82 und in der Soorstraße 61-63. Bargeld gebe es außerdem am Geldautomaten der Deutschen Bank in der Gartenfelder Straße 119, in der Shell-Tankstelle am Letterhausweg 2 sowie in „zahlreichen Supermärkten“, die dafür allerdings einen Einkauf verlangen.