Namen & Neues
Studierende präsentieren Ideen für TU-Hochhaus
Veröffentlicht am 31.03.2023 von Cay Dobberke
Zwischen dem Bahnhof Zoo und dem Campus der Technischen Universität (TU) Berlin sind vier Hochhäuser nördlich der Hertzallee geplant – und südlich davon könnte ein fünftes Projekt hinzukommen (wir berichteten). Einer der Bauherren ist die TU. Für die Erforschung von Künstlicher Intelligenz und eine öffentliche „Science-Galerie“ will sie einen rund 75 Meter hohen „KI-Tower“ errichten. Wie dieser aussehen könnte, haben sich Architektur-Masterstudierende der Berliner Hochschule für Technik überlegt.
Zwölf Entwürfe und Modelle zeigt die Berliner Stadtentwicklungsverwaltung in ihrem temporären Dienstsitz im früheren Rathaus Wilmersdorf am Fehrbelliner Platz (bis 14. April, Mo. bis Fr. 9-18 Uhr).
Die Studierenden beschäftigten sich vor allem mit der Konstruktion und dem Tragwerk, der „nachhaltigen Umsetzung“, einer „minimalen Grundfläche“ sowie dem „Zusammenspiel von inneren und äußeren öffentlichen Räumen“. Außerdem sollte sich das Thema Künstliche Intelligenz architektonisch widerspiegeln. So lauteten die Vorgaben bei der „Kooperationsaufgabe“ für Absolvent:innen des dritten Architektur-Semesters im Sommer 2022.
Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt eröffnete die Ausstellung in dieser Woche und spendete viel Lob für die teilweise spektakulären Vorschläge. Im Gespräch mit dem Tagesspiegel machte sie aber auch deutlich, dass höchstwahrscheinlich keiner der Entwürfe verwirklicht wird. Zur Gestaltung des KI-Towers werde es später ein Wettbewerbsverfahren geben. Ob darin die eine oder andere Idee mit einfließen könnte, ist unklar.
Leider wird die Ausstellung nicht online gezeigt. Immerhin stellt die Stadtentwicklungsverwaltung den „Rahmenplan Hertzallee / Hardenbergplatz“ auf ihrer Webseite vor: stadtentwicklung.berlin.de/staedtebau/projekte/citywest.
- Fotos: Hochschule für Technik Berlin und Cay Dobberke. Die Simulation links stammt von den Studierenden Abdulla Alhomsi, Mohammad Alsalamh und Jenny Marianna Kühner und das Modell rechts von Gwangyeon Jo, Katrin Schneider und Benjamin Steil.