Anfang Juni musste die Kreuzung zwischen der Blissestraße und der Detmolder Straße in Wilmersdorf weitgehend gesperrt werden, weil unter der Fahrbahn der Absperrschieber einer Trinkwasserleitung kaputtgegangen war. Damals hofften die Berliner Wasserbetriebe, den Schaden innerhalb von zwei Wochen reparieren zu können. Doch die Arbeiten dauern an – und die Kreuzung ist mittlerweile in keiner Richtung mehr passierbar.

Die Wasserbetriebe stehen vor einem Rätsel. Die gebrochene Leitung stamme aus den 1970er Jahren, sagt Sprecherin Astrid Hackenesch-Rump. Das Gussrohr „müsste eigentlich noch ein paar Jahrzehnte halten“. Um zu klären, warum es schon jetzt nicht mehr intakt ist, sei ein Stück davon an die Bundesanstalt für Materialprüfung gesandt worden.

Bisher wurden 72 Meter der Leitung ausgewechselt. Soeben habe es aber einen weiteren Rohrschaden gegeben, der die Erneuerung auf weiteren 45 Metern bis voraussichtlich Ende August nötig mache, sagt die Sprecherin. „Teilweise parallel zu unseren Arbeiten“, aber zum Teil auch erst danach würden auch eine Strom- und eine Gasleitung ausgetauscht. Anschließend wolle das bezirkliche Tiefbauamt die Fahrbahn wiederherstellen. Wahrscheinlich könne die Straßenkreuzung „bis spätestens Ende September“ wieder befahrbar sein.