Nachdem wir am vorigen Freitag berichtet hatten, dass sich die Reparatur der defekten Brunnenskulptur „Blauer Obelisk“ auf dem Theodor-Heuss-Platz verzögert, wurde diese nur wenig später in der Nacht zum Sonnabend mutwillig beschädigt.

In rund drei Metern Höhe klafft ein Loch im Glas. Teile eines Metallgestänges sind verbogen. Für die Spurensuche hat die Polizei zwei Steine an sich genommen, die möglicherweise auf den Obelisken geworfen wurden.

Die Künstlerin Hella Santarossa hatte die 15 Meter hohe Skulptur vor 29 Jahren auch als Zeichen für Völkerverständigung und Frieden gestaltet. Über das Loch haben Sympathisanten provisorisch eine Schutzplane geklebt.

Die Instandsetzung kann teuer und langwierig werden, weil die äußere Schicht des Glases mundgeblasen ist und künstlerische Schriftzüge enthält. Immerhin besitzt Hella Santarossa noch ihre alten Vorlagen und sagt, damit sei eine Restaurierung grundsätzlich möglich.

• Fotos: privat/Christel Wollmann-Fiedler