Kultur

Zyklus von Bau, Zerstörung und Wiederaufbau: „Build" von Gentaro Masuda

Veröffentlicht am 14.04.2022 von Corinna von Bodisco

Bemühungen und Hingabe können oft auf große Enttäuschung und irrationale Verwüstung treffen. Diese werden alles, was wir mit großer Leidenschaft aufgebaut haben, in Stücke reißen. „Dann müssen wir die Scherben zusammenfegen und wieder von vorne anfangen“, erklärt Gentaro Masuda. Sein Bilderzyklus „Build“ ist bis zum 10. Juni in der Kreuzberger Friesenstraße zu sehen. Der immerwährende menschliche Antrieb wird im Bilderzyklus durch einen Jungen verkörpert, der die typische japanische weiße Schulsportkleidung trägt. Masudas’ Bilder sind geprägt durch klare Linien, blaue Horizonte und irrationale, fiktive Architekturen.

Über den Künstler: Gentaro Masuda, geboren 1994 in Fukuoka/Japan, hat in Tokyo Mathematik und Physik studiert und kam zum Masterstudium 2017 nach Berlin. Seine Abschlussarbeit musste er coronabedingt weitgehend alleine bewältigen, ein kollegialer Austausch war nur über Onlinekonferenzen möglich. Um seine komplizierten mathematischen Theoreme der Arbeitsgruppe vorzustellen, besorgte er sich ein digitales Zeichenpad. Masuda, der schon seit Jahren in seiner Freizeit mit Bleistift und Tusche malte, begann alsbald damit Skizzen und Bilder zu entwerfen. “Die künstlerische Arbeit half mir, mit der Isolation in einer fremden Stadt während der Pandemie klar zu kommen”.

  • Laufzeit der Ausstellung: 10. April bis 10. Juni während der Öffnungszeiten des Restaurants Z, Friesenstraße 12.
  • Webseite: www.gentaromasuda.de oder auf Instagram @gentaro7717.