Der Verein BUF, der die Ausstellung zur Karl-Marx-Allee im Café Sibylle betreibt, hat Insolvenz angemeldet. Damit ist die Zukunft des Cafés ungewiss. Die jetzigen Pächter des Cafés erhielten schon zuvor zum 31. März die Kündigung, denn das BUF hatte geplant, das Café von einem neuen Betreiber weiterführen zu lassen. Da die Ausstellung aus öffentlichen Mitteln finanziert wurde, entscheidet das Bezirksamt nun, wie es nach der Insolvenz weitergehen soll. „Unser Interesse ist, dass die Ausstellung an diesem historischen Ort bleibt“, sagt Knut Mildner-Spindler (Linke), stellvertretender Bezirksbürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg. Am liebsten wäre es ihm, wenn das Bezirksmuseum Xhain die Ausstellung weiterbetreibt. „Die Karl-Marx-Allee ist ja noch nicht Weltkulturerbe, kann es aber mal werden“, sagt Mildner-Spindler selbstbewusst. Darüber müsse man sich aber erst im Bezirksamt verständigen.