So sehen es zumindest Andreas Weeger und Werner Heck (beide Grüne). Mit einem entsprechenden Antrag haben die beiden sich jetzt an die an die BVV gewandt. Ihre Forderung: Der Bezirk soll sich für den Erhalt und die langfristige Sicherung des Cafés einsetzen. Erst in der letzten Woche hatten wir berichtet, dass der Trägerverein des Cafés Insolvenz anmelden musste. Schon zu diesem Zeitpunkt hatte das Bezirksamt bekundet, dass es durchaus Interesse daran hätte, das Café weiterzuführen. Weeger und Heck wollen, dass nun so schnell wie möglich Nägel mit Köpfen gemacht werden. Sie wünschen sich, dass unverzüglich Gespräche zwischen dem insolventen Trägerverein BUF und dem jetzige Pächter der Räume sowie dem Betreiber des Cafés stattfinden.

Ziel ist eine Verlängerung des Untermietvertrages. Sollten die Gespräche nicht zum gewünschten Ergebnis führen, soll das Bezirksamt beauftragt werden, die derzeitigen Betreiber*innen des Cafés dabei zu unterstützen, die Räumlichkeiten direkt von der Eigentümerin der Immobilie anzumieten. Im Zentrum steht, dass das Café den Bürger*innen und der Anwohner*innenschaft erhalten bleibt. Immerhin ist das Café Sibylle nicht nur ein geschichtsträchtiger Ort, sondern auch, der „vielleicht wichtigste Kultur-, Veranstaltungs- und Kommunikationsort für Friedrichshain-West“, so Weeger und Heck in ihrer Begründung.