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Langer Atem bei der Verkehrswende: Kostenpflichtiges Parken
Veröffentlicht am 26.04.2018 von Corinna von Bodisco
Ab Oktober kostet das Parken im Viktoriapark und im Bergmannkiez Geld – nach Einführung der Parkraumbewirtschaftung. Das Bezirksamt verspricht sich damit eine Verringerung der Verkehrsbelastung und kürzere Parkzeiten. Vergangenen Donnerstag konnten Anwohner*innen bei einer Veranstaltung ihre Fragen loswerden, Stadtrat Andy Hehmke und das Ordnungsamt antworteten. Anwohner*innen müssen keinen Parkschein ziehen und erhalten gegen eine Gebühr von 20,40 Euro eine zwei Jahre gültige Vignette. Das Parken kostet sie folglich nur 0,85€ im Monat. Auch Gäste von Bewohner*innen können gegen Gebühr (10,20-25 Euro) eine Vignette beantragen (die Info-Flyer finden Sie auf parkeninkreuzberg.de).
Der Autofreie Wrangelkiez Berlin kritisierte das Billigparken für Anwohner*innen und forderte: Das Parken solle teurer werden, sodass die Kiezbewohner*innen ihre Autos durch andere Verkehrsmittel ersetzen. David Hartmann (Grüne) stimmte zwar zu, meint aber, die Verkehrswende bedürfe mehrerer Schritte „und einen langen Atem“. Die Parkraumbewirtschaftung wäre dafür ein erster Schritt. Na dann: Bergmannkiez einatmen, Viktoriapark ausatmen. Auch viele Anwohner*innen kämpfen im Kiez für weniger Verkehr(slärm), so auch Hans-Peter Hubert der Initiative Leiser-bergmannkiez (im letzten Newsletter im Interview).