Namen & Neues
Myfest soll kleiner, politischer und kiezbezogener werden
Veröffentlicht am 07.03.2019 von Robert Klages
Bezirksbürger*innenmeisterin Monika Herrmann (Grüne) informierte am Mittwochabend gemeinsam mit der Polizei und dem MyFest e.V. über das neue Konzept für das MyFest. Das Bezirksamt hatte 5.000 Haushalte in der Luisenstadt befragt. Ein Viertel davon hatte sich an der Befragung beteiligt und mehrheitlich für eine Fortführung des MyFestes, aber in anderer Form, ausgesprochen. Kritikpunkte der direkten Anwohner*innen waren die Belastung durch Müll und Lärm sowie fehlende Toiletten und die zunehmende Kommerzialisierung.
Daher wird das MyFest in diesem Jahr kleiner, politischer und kiezbezogener. Die Zahl der Bühnenstandorte wird auf vier reduziert. Es wird weniger Musik und dafür mehr politische Beiträge geben. Zudem werden lokale Vereine mehr eingebunden. Auf jeder Bühne wird es insgesamt mindestens zwei Stunden lang politische Wortbeiträge geben. Die Bühnen widmen sich verschiedenen Themenkomplexen wie etwa Mieten, Verdrängung, Obdachlosigkeit, Antirassismus, LGBTIQ, Frauenrechte, selbstbestimmtes Leben oder Multikulti. Das Bühnenprogramm wird zudem verkürzt und endet schon um 21 Uhr. Bereits ab 20 Uhr wird die Lautstärke reduziert. Zudem werden im MyFest-Gebiet mehr Toiletten aufgestellt.