Namen & Neues

Gefährliche Schulwege in Xhain

Veröffentlicht am 25.04.2019 von Corinna von Bodisco

Ende März habe ich Sie ja nach gefährlichen Schulwegen und Kreuzungen gefragt. Zwischenzeitlich erzählten mir Leserinnen beispielsweise von zu kurz geschalteten Ampeln oder von über rot rasende oder vom Berg hinab sausenden Autos und Lkws an der Yorckstraße. Eine Zusammenstellung lesen Sie hier:

  • Katzbachstraße Ecke Kreuzbergstraße. Einige Anwohnerinnen bemühen sich seit zwei Jahren bei der Senatsverwaltung für Umweltschutz, Verkehr und Klima (SenUVK) um Verkehrsberuhigungsmaßnahmen (Tempo 30, Blitzer, Kontrollen, Lkw-Verbot). Bisher jedoch erfolglos, denn laut SenUVK sei keine Unfallhäufung an besagter Stelle registriert. „Dabei ist bereits 1994 ein Kind an dieser Kreuzung ums Leben gekommen“, warnte eine Anwohnerin und schickte einen taz-Artikel. Das leuchtet ein: Muss es immer erst zum Unfall kommen, bevor eine Kreuzung sicherer wird? Die Pkws und Lkws überquerten den Straßenschnittpunkt immer noch häufig bei Rot, vor allem jene Gefährte, die von der Katzbachstraße bergab Richtung Kreuzung sausten.
  • Yorckstraße Ecke Möckernstraße. Nur ein paar Meter weiter von der oben genannten Stelle bleibt den im Möckernkiez wohnenden Kindern lediglich eine Grünphasendauer von sieben Sekunden, um die Yorckstraße zu überqueren. Ziel auf der anderen Seite: die Adolph-Glasbrenner- und die Charlotte-Salomon-Grundschulen. „Dies wurde bei einem ‚barrierefreien Kiezspaziergang‘, durchgeführt vom Möckernkiez e.V., bereits im Mai 2015 bemängelt. Jetzt haben wir, glaube ich, 2019“, schrieb mir eine Leserin. Na, dann wird es doch Zeit, die Ampel einige Sekundenphasen höher zu schrauben!
  • „Alle Kreuzungen über die Gitschiner Straße“ seien gefährlich, bewertet eine Kreuzbergerin. Vor allem an der Prinzenstraße gäbe es vom Westen kommende „Rotraser“. Am Übergang Alexandrinenstraße, die von vielen Kindern der Waldorfschule Kreuzberg genutzt wird, bögen „hektische Rechtsabbieger“ ab (selbst bei Rot) und ignorierten die Fußgängerinnen.
  • Urbanstraße Ecke Geibelstraße. In der Nähe dieser Kreuzung befinden sich drei Schulen: die deutsch-türkische Aziz-Nezin-Grundschule, die Carl-von-Ossietzky-Gemeinschaftsschule und die Bürgermeister-Herz-Grundschule. Hier spielten sich jeden Morgen und Nachmittag „krasse Elterntaxi-Szenen“ ab und der Bus M41 muss auch alle 5 Minuten queren, schreibt ein Vater.
  • Alt-Stralau. Brenzlig gehe es in Friedrichshain oft auf der Halbinsel Alt-Stralau und der gleichnamigen Straße zu. Viele Kinder, die zu Fuß oder auf dem Rad Richtung Thalia-Grundschule und zu zwei Kitas unterwegs sind, träfen immer wieder auf Autos. Diese würden viel zu schnell aus der Friedrich-Junge-Straße, der Bahrfeldstraße oder der Jollenseglerstraße kommen und dabei sogar auf den Bürgersteig fahren, erzählt ein Anwohner.
  • Kreuzungen rund um die „Eisenbahn-Markthalle“. Ein Leser stört sich vor allem über ständig zugeparkte Kreuzungen: im Lausitzer Kiez (Markthalle Neun), in der Manteuffelstraße Ecke Muskauerstraße, in der Schlesischen Straße Ecke Adalbertstraße (nach Osten) sowie die Köpenicker Straße Ecke Pfuelstraße. Vor der Hunsrück-Grundschule parkten zu viele Pkws in zweiter Reihe oder vor den in die Straße hinein ragenden Gehwegvorstreckungen. „Das Ordnungsamt überprüft zu selten, reagiert nicht auf Hinweise und verteilt maximal einzelne Knöllchen.“

Wenn Ihnen gerade noch eine Kreuzungs-Gefahrenstelle eingefallen ist, schreiben Sie mir gerne eine E-Mail. Die Hinweise integriere ich dann gerne noch in die Post an das Bezirksamt und den Senat.