Namen & Neues

Anwohnerschaft kritisiert Senatspläne für das Areal Ratiborstraße

Veröffentlicht am 26.09.2019 von Corinna von Bodisco

Gegen die Pläne des Senats, auf dem Gelände entlang der am Landwehrkanal gelegenen Ratiborstraße eine „Modulare Unterkunft für Flüchtlinge“ (MUF) zu bauen, hat sich die Nachbarschaftsinitiative „Ratibor und Umgebung“ in Form eines Einwohnerinnenantrags ausgesprochen. Hauptkritikpunkt: Mit dem sogenannten Sonderbaurecht kann die MUF ohne Beteiligungsverfahren der Anwohnerschaft gebaut werden. Schon seit Juni kritisiert die Initiative den Bau „einer Sammelunterkunft“ und fordert nachhaltiges Wohnen. Im Antrag werden Sozialwohnungen „mit einem festgelegten Kontingent für Geflüchtete“ vorgeschlagen.

„Not in mein Backyard“ (nicht in meinem Hinterhof), empörte sich die Senatorin für Integration Elke Breitenbach (Linke) daraufhin auf Twitter. Es brauche nun mal Unterkünfte, auch wenn sich dadurch in der Nachbarschaft etwas ändert. Das sei aber nicht der Punkt: Die Initiative fordere ein alternatives Wohnkonzept, damit sich Nachbarschaft und Geflüchtetenwohnen verzahnt.