Namen & Neues

Manteuffel- und Muskauer Straße hoffen auf privaten Kaufinteressenten

Veröffentlicht am 16.04.2020 von Corinna von Bodisco

Seit Ende Februar hoffen die Mieterinnen und Mieter der Manteuffelstraße 105 und der Muskauer Straße 41 auf die Ausübung des Vorkaufsrechts durch den Bezirk. Laut Baustadtrat Florian Schmidt (Grüne) sei der Bezirk bezüglich Vorkaufsrecht trotz Corona handlungsfähig. Auch die Mieterschaft bestätigt über die Sprecherin Linda Kokott, aktuell in Kontakt mit dem Bezirk zu stehen. Bisher sei aber noch unklar, zugunsten von wem das Vorkaufsrecht ausgeübt wird. Die Frist läuft am kommenden Montag, den 20. April ab.

„Alle angeschriebenen Genossenschaften und Stiftungen haben coronabedingt bisher abgesagt“, teilt die Mieterschaftssprecherin mit. Der aktuell im Kaufvertrag eingetragene Käufer will die Abwendungsvereinbarung nicht unterschreiben, schreibt das „Neue Deutschland“.

Deswegen hofft die Mieterschaft nun auf einen privaten Kaufinteressenten, der sich bereit erklärte, die Abwendungsvereinbarung zu unterzeichnen. Der Kontakt sei über eine Mieterin der beiden Häuser hergestellt worden. Schmidt wisse bereits davon und wurde von der Mieterschaft gebeten, den Fall zu prüfen, sollte ein Kauf durch eine Stiftung, Genossenschaft oder eine landeseigene Wohnungsbaugesellschaft nicht möglich sein. Der Fall, das Vorkaufsrecht über einen privaten Dritten auszuüben, ist 2018 um die Ecke an der Eisenbahnstraße/Ecke Muskauer Straße schon einmal vorgekommen.

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