Namen & Neues

Ab 3. Mai auf der Straße spielen

Veröffentlicht am 30.04.2020 von Corinna von Bodisco

Der Bezirk hat bei der Umsetzung von temporären Spielstraßen auf die Mithilfe von Bürgern gesetzt. Das ist geglückt: In weniger als zwei Tagen meldeten sich auf dem Portal fixmyberlin.de über 250 freiwillige Helferinnen und Helfer für insgesamt 19 Straßen. Was für ein hohes Tempo – im Gegensatz zu so manch anderen Verwaltungsverfahren.

Erst 19, bald 30 temporäre Spielstraßen? Am 3. Mai geht es zunächst auf 19 Straßen (sieben in Friedrichshain, 12 in Kreuzberg) los. Perspektivisch will der Bezirk bis zu 30 an Spielplätzen angrenzende Straßen an Sonn- und Feiertagen von 12-18 Uhr zum Spielen und für den Fußverkehr freigeben.

Wenig Freiraum, viele Kinder. „Der Bezirk will mit der Einrichtung temporärer Spielstraßen das überlastete Freiraumangebot im Bezirk entzerren“, teilt Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) mit. Der Bezirk ist mit seinen 20,4 Quadratkilometern zwar flächenmäßig der kleinste, dennoch am dichtesten besiedelt.

Die Aufgabe der „Kiezlots:innen“ wie sie in der Online-Ausschreibung genannt werden: Währen der Öffnung freundlich auf die Beachtung der Abstandsregeln hinweisen. Für die Straßensperrungen und Aufsicht sollen außerdem das Straßen- und Grünflächenamt sowie Kiezläuferinnen und -läufer eingesetzt werden. Checkpoint-Comiczeichnerin Naomi Fearn hat hier gezeichnet, wie Stadtrat Florian Schmidt die Lots:innen wohl rekrutiert hat.

Kritik? Ein Leser meldete sich und kritisierte, dass zu kurzfristig Fakten ohne Bürgerbeteiligung geschaffen würden, die sehr wahrscheinlich bleiben sollen. – Text: Corinna von Bodisco

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