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300 Gastrobetriebe melden auf fixmyberlin.de Interesse an Flächen im Straßenraum

Veröffentlicht am 20.05.2020 von Corinna von Bodisco

Es ist kein leichter Start für die Gastronomiebetriebe, die seit dem 15. Mai unter Abstands- und Hygiene-Auflagen wieder öffnen durften. Der gesunde Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Tischen muss gewährleistet werden, was aber auch weniger Platz für Gäste, sprich weniger Umsatz bedeutet. Die Gehwege müssen laut Bezirksamt mindestens zwei Meter breit für zu Fuß Gehende frei gehalten werden. Wo also hin mit Tischen und Stühlen?

„Xhain is(s)t draußen – Terrassen für Vieles“. Der Bezirk plant, mehr Bewirtungsflächen durch die Sperrung von Straßenland und Parkplätzen zu schaffen. Perspektivisch sollen diese Flächen freitags und am Wochenende von 11-22 Uhr gesperrt werden (Nele Jensch berichtete). Auf fixmyberlin.de konnten Gastronomiebetriebe und soziale Projekte bis zum 17. Mai, 18 Uhr Bedarfsmeldungen für mehr Fläche abgeben.

Das Ergebnis? „Es haben sich etwa 300 Interessent*innen gemeldet“, teilt der Leiter des Straßen- und Grünflächenamtes, Felix Weisbrich, mit. Bis Ende der Woche sollen die Anträge bearbeitet sein, damit es nach diesem Wochenende los gehen kann – soweit der Plan.

Doch keine Sperrung von ganzen Straßen. Von der ursprünglichen Idee, ganze Straßen für die Gastronomie zu sperren, wurde jedoch Abstand genommen, sagt Weisbrich. Die Anwohnenden sollen nicht belastet, die Gehwege entlastet werden. Gastronomien dürften sich deshalb maximal bis zur Größe des ursprünglichen Terrassenangebots auf dem Asphalt ausbreiten, Läden ohne Platz im Freien auf Breite der Fensterfront.

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