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Deutsche Wohnen will zwölf Häuser in Friedrichshain-Kreuzberg kaufen
Veröffentlicht am 04.06.2020 von Corinna von Bodisco
Die Deutsche Wohnen will ein größeres Immobilienpaket kaufen: 23 Gebäude in Berlin, Potsdam und Dresden mit rund 400 Wohnungen und 40 Gewerbeeinheiten. 21 der Häuser liegen in Berlin, je ein weiteres liegt in Potsdam und Dresden. Der Kaufbetrag für das gesamte Immobilienpaket befindet sich laut Bezirksstadtrat Ephraim Gothe (SPD) im hohen zweistelligen Millionenbereich. Die Deutsche Wohnen bestätigte den Kauf gegenüber dem Tagesspiegel.
In Friedrichshain-Kreuzberg sind 12 Häuser mit 200 Wohnungen betroffen – „überwiegend im Kreuzberger Wrangelkiez“, teilte Baustadtrat Florian Schmidt (Grüne) mit. Elf der 12 Häuser liegen in Milieuschutzgebieten. Das Prüfverfahren für den Verkauf habe am vergangenen Dienstag begonnen.
Schmidt verweist auf Abwendung. „Ich erwarte, dass die DeuWo unsere Abwendungsvereinbarung unterzeichnet“. Beim Unterschreiben einer sogenannten „Abwendungsvereinbarung“ verpflichtet sich die Käuferin oder der Käufer von mietsteigernden Maßnahmen, wie teuren Sanierungen, Abstand zu nehmen. Sollte die Deutsche Wohnen nicht unterschreiben, strebe er die „Ausübung des Vorkaufsrechts für alle Häuser an, mit Wohnungsbaugesellschaften oder Genossenschaften“, verkündigt Schmidt. Außer Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg seien auch Häuser in Neukölln, Treptow und Schöneberg betroffen. – Text: Corinna von Bodisco
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