Wie letzte Woche berichtet, strebt die Deutsche Wohnen den Kauf von insgesamt zwölf Häusern in Friedrichshain-Kreuzberg an, „überwiegend im Kreuzberger Wrangelkiez“, wie Baustadtrat Florian Schmidt (Grüne) mitteilte. Elf der zwölf Häuser liegen in Milieuschutzgebieten – am gestrigen Mittwoch soll der Kauf vonstatten gegangen sein.

Zeitgleich schrieb der Bezirk die Mieter*innen an, um sie „in das Vorkaufsverfahren einzubeziehen“, schreibt Schmidt auf Twitter. Das sei einerseits aus Gründen der Transparenz geschehen, erklärt der Stadtrat auf Nachfrage, und andererseits, weil der Bezirk häufig Informationen benötige, um einen möglichen Vorkauf zu prüfen, beispielsweise über die Ausstattung der Wohnungen oder die Miethöhen.

Ob ein Vorkaufsverfahren angestoßen wird, ist allerdings noch offen: „Bei jedem Vorkauf wird eine Anhörung mir der Käuferin durchgeführt, um zu klären, ob eine Abwendungsvereinbarung abgeschlossen wird“, erläutert Schmidt. Diese habe im Fall der Deutsche-Wohnen-Käufe letzte Woche begonnen und dauere noch an.