Kiezgespräch

Veröffentlicht am 13.08.2020 von Masha Slawinski

Beteiligungsplattform für den Samariterkiez ist gestartet. Jeder Bezirk hat eine Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Sie vertritt die Interessen der Einwohner*innen. Einmal im Monat, es sei denn es ist Sommerpause, werden in der BVV Anliegen der Bürger*innen thematisiert, Anträge vorgestellt und anschließend abgestimmt. Für Außenstehende kann das schnell langweilig werden. Manchmal sitzen die Bezirksverordneten fünf Stunden zusammen. Dass eine Tagesordnung mal bis zum letzten Punkt abgearbeitet wird, habe ich bis jetzt noch nie erlebt.

Wie können die Anwohnenden eigene Ideen für die Gestaltung ihres Kiezes einbringen und gemeinsam weiterentwickeln? Das ist die zentrale Frage, der sich das Kiezbüro Samariterkiez gewidmet hat. Ihre Antwort ist eine Online-Plattform. Sie soll einen neuen Weg der Beteiligung ebnen. Vorerst ist sie ein Experiment: Einwohner*innen des Samariterkiezes  können sich dort anmelden und ihre Meinung zu bestimmten Themen kundtun. Für den direkten Dialog soll es zu einzelnen Projekten auch Veranstaltungen im Kiezbüro geben.

Zum Auftakt stehen vier Diskussionsthemen im Fokus:

  • In welcher Form wird der Kiez nach Corona wieder zueinanderfinden? 
  • Welchen Namen soll die Online-Platrform tragen?
  • Welcher Ort im Samariterkiez benötigt einen Herbstputz?
  • Meinung zu den bisherigen Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung im Samariterkiez  „Was sind für Sie die positiven bzw. negativen Effekte der „Poller“? 

Die Ergebnisse zur Verkehrsberuhigung sollen Ende Oktober in der BVV zusammengefasst und vorgestellt werden. Vorerst ist die Plattform ein Experiment. Und die letztendliche Entscheidung, wie das Verkehrskonzept umgesetzt wird, liegt bei der BVV. Projekte, wie dieses, könnten die Bürger*inenbeteiligung zukünftig verändern.