Nachbarschaft

Veröffentlicht am 05.04.2018 von Nele Jensch

Nicole Caporosso, 39, Gründerin

Sie sind vor fünf Jahren nach Berlin gekommen – warum haben Sie sich für Friedrichshain entschieden? Friedrichshain befindet sich im Aufschwung und hat sich nach und nach zum Gründerquartier entwickelt. Dementsprechend gut ist die Infrastruktur: unzählige Shops, Restaurants, Cafés und kulturelle Veranstaltungen vervollständigen das Angebot. Es zieht vermehrt erfolgreiche Unternehmer in den Bezirk und es hat auch mich hierher verschlagen, da ich mich persönlich und beruflich verändern wollte. Das habe ich mit meinem Lohnbuchhaltungs-Service nun auch geschafft.

Nach 14 Jahren in Festanstellung haben Sie beschlossen, sich selbstständig zu machen – wie kam es dazu? Nach mehreren Festanstellungen als Personalfachkauffrau und Lohnbuchhalterin habe ich viele Erfahrungen sammeln können und mich entsprechend weitergebildet. In dieser Zeit konnte ich erkennen, was Menschen in puncto Lohnservice wirklich benötigen. Gleichzeitig habe ich festgestellt, dass ich Freiraum benötige, um meine eigenen Ideen und Visionen zu verwirklichen. Zudem habe ich jetzt die Möglichkeit, meine Zeit und mein Pensum selbst zu bestimmen, ich werde jeden Tag aufs Neue gefordert. Durch meine Dienstleistung werden Unternehmer entlastet, was eine höhere Flexibilität in personeller und finanzieller Hinsicht zu Folge hat. So haben meine Kunden die Möglichkeit, sich ganz auf Ihr Kerngeschäft zu konzentrieren und gleichzeitig Kosten einzusparen.

Wie sind Ihre Erfahrungen als Gründerin? Gab es besondere Schwierigkeiten, oder lief alles ganz glatt? Können sie jedem, der im Job unglücklich ist, den Schritt in die Selbstständigkeit empfehlen? Gerade am Anfang ist es ziemlich schwer, den Überblick zu behalten, weil so viel Neues auf einen zukommt und man weitgehend auf sich allein gestellt ist. Außerdem hat man als Unternehmer gleich mehrere Funktionen. Die größte Herausforderung ist wohl das strukturierte, kontinuierliche Arbeiten, bei dem es auf Selbstdisziplin und Zeitmanagement ankommt. Ebenso bleibt eine zentrale Aufgabe, Kunden zu akquirieren und sie davon zu überzeugen, dass meine Leistungen in der Lohnbuchhaltung eine wertvolle Unterstützung sind. Aber nach wie vor bin ich davon überzeugt, dass die Selbstständigkeit der richtige Weg für mich war.

Was gefällt Ihnen besonders an Ihrem Kiez, und worauf könnten Sie ganz gut verzichten? Haben Sie einen Lieblingsort? Besonders gefallen mir am Kiez die vielen kleinen und individuellen Läden. Die liegen sehr zentral, dort kann man noch ohne Massentourismus in Ruhe durch die Straßen gehen. Der Volkspark Friedrichshain ist eine beliebte grüne Oase in der Stadt und liegt in meiner unmittelbaren Nähe, wodurch sich ein Spaziergang immer lohnt. Ein neues Einkaufzentrum soll in der Nähe erbaut werden, was meiner Meinung nach niemand benötigt, da Berlin schon über genügend Einkaufszentren verfügt.

Weitere Informationen zu Caporossos Lohnbuchhaltungsservice erhalten Sie hier oder per Telefon: 0162 13 05 708.

Wer soll hier als nächstes vorgestellt werden? Sie selbst? Jemand, den Sie kennen? Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge unter: leute-n.jensch@tagesspiegel.de