Gemeinsam mit dem Verein „Downsyndromberlin“ hat Jutta Poppe das Malprojekt „Kunst kennt keine Behinderung“ für Kinder mit Down-Syndrom gegründet, das seit August regelmäßig in Kreuzberg stattfindet.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, ein Kunstprojekt für Kinder mit Downsyndrom ins Leben zu rufen? Die Idee zum Projekt „Kunst kennt keine Behinderung“ kam zustande, weil der Verein „Downsyndromberlin“ und ich Kleinkindern einen Raum zur freien Entfaltung ihrer Kreativität anbieten wollten; in Berlin gibt es für die Kleinsten mit Down-Syndrom noch zu wenig entsprechende Angebote.

Die ersten Stunden haben bereits stattgefunden – wie wird das Angebot angenommen? Und haben die Kinder Spaß? Die ersten Malstunden wurden gut angenommen. Die Kinder entfalten sich so gut, dass wir sie alles ihren eigenen Wünschen gemäß frei entscheiden lassen. Dadurch entsteht viel Freude für Kinder wie auch Eltern. Letztendlich formen die Kinder durch ihre spielerische, kreative Art die gesamte Malstunde.

Gibt es viele Angebote zur Freizeitgestaltung für Kinder mit Downsyndrom in Berlin? Es gibt einige Angebote für Kinder mit Down-Syndrom in Berlin, nur leider viel zu wenige für die Kinder, die im Alter Kita und Grundschule sind. Hier besteht noch immer ein ganz großer Mangel; davon berichten mir auch die Eltern im Malkurs. Es werden mal Workshops angeboten, aber regelmäßige Angebote wie unseres gibt es nur sehr wenige. Deshalb werden wir versuchen, dass dieser Malkurs langfristig bleibt.

Wer kann alles an den Kursen teilnehmen? Bei uns malen die Kinder mit Down-Syndrom, die sich im Alter der Kita und die Grundschule befinden. Weitere Kinder dürfen sich gerne telefonisch anmelden bei „Downsyndromberlin“ unter 030 91 44 21 05 oder Jutta Poppe unter 0176 23 87 79 419. Weitere Inforamationen zur Anmeldung gibt es auch unter downsyndromberlin.de.

Wer soll hier als nächstes vorgestellt werden? Sie selbst? Jemand, den Sie kennen? Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge unter: nele.jensch@extern.tagesspiegel.de