Nachbarschaft

Veröffentlicht am 12.03.2020 von Corinna von Bodisco

„Ab auf’s Rad – gegen das Patriarchat“. Unter diesem Motto waren am Internationalen Frauentag, oder auch „Frauenkampftag“, mehr als 700 Teilnehmerinnen beim „Purple Ride“ dabei. Mit violetten Perücken, Westen, Schildern („I’m not ovaryacting“, „I do not care about your BMW“) – demonstrierten sie fahrradfahrend „für Sichtbarkeit, Gleichberechtigung und gegen Mackertum“.

Gutgelaunt auf den Fahrrädern: „FLINT* (Frauen*, Lesben, Inter-, Non-binary und Trans*-Menschen)“. Die Fahrrad-Demo startete um 12 Uhr am Mariannenplatz und endetet gegen 15.30 Uhr an der Oberbaumbrücke.

Isabell Eberlein war dabei. Die Yogalehrerin, Feministin und Fahrradaktivistin ist Teil des Teams der Initiative Changing-Cities. Ihr Eindruck: „Der Purple Ride war absolut ermutigend. Ich habe parallel viel Social Media gemacht und die gute Laune von allen mitbekommen. Es war unglaublich erhebend, stark für mehr Sichtbarkeit einzutreten – ohne dabei grimmig zu sein“.

In vielen Teilen der Welt ist Fahrradfahren für Frauen immer noch nicht selbstverständlich – wie im Film „Das Mädchen Wadjda“. „Wer Fahrrad fährt, ist unabhängig und frei, und nimmt gleichberechtigt Platz im öffentlichen Raum ein“, sagt Mitorganisatorin Alisa Raudszus. – Foto: Katja Täubert.