Namen & Neues
"Radwegstummel": Initiative nicht zufrieden mit Radwegbau
Veröffentlicht am 09.03.2021 von Robert Klages
Da bauen der Bezirk und Verkehrsstadtrat Martin Schaefer (CDU) endlich mal einen neuen Radweg, und dann ist es auch nicht richtig. In der Karlshorster Straße wird ein neuer Rad- und Gehweg errichtet, wie vermeldet. Die Bürger*innen-Initiative Kaskel-Kiezblocks spricht allerdings von einem „Radwegstummel“ – denn es sind gerade mal 100 Meter . Letzte Woche wurde vor Ort demonstriert. „Grundsätzlich begrüßen wir natürlich auch jede Baumaßnahme, die den Rad- und Fußverkehr sicherer machen“, schreibt mir Eckhard Gauterin von der Initiative auf Nachfrage. Im „FahrRat“, einem jährlichen Planungstreffen an dem auch Schaefer teilnimmt, sei dieser Straßenabschnitt schon seit Jahren im Gespräch und es sei ein umfangreicheres Konzept gefordert gewesen.
„Stattdessen wird nun eine klassische, autogerechte Planung umgesetzt, welche die Radfahrenden (die bisher ja auf der Straße fahren mussten) auf einen für die Anforderungen an einen zeitgemäßen Rad- und Fußverkehr viel zu schmalen Gehweg unter Missachtung sämtlicher Regelwerke zurückdrängt, anstatt für eine zukunfts- und bedarfsgerechte Neuaufteilung des Verkehrsraumes zu sorgen“, so Gauterin. Bei dem Stummel würden die Mindestanforderungen an Rad- und Gehwegbreiten ignoriert. Zudem sind für die beiden in der Karlshorster Straße polizeilich erfassten Unfallschwerpunkte keine weiteren Sicherungsmaßnahmen vorgesehen. Das sind nur einige von zahlreichen Kritikpunkten. Zuletzt: „Der angegebene Baupreis sollte noch mal geprüft werden. Andernorts werden für diese Summe rund 3.000 qm Geh- und Radweg komplett neu gebaut.“
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