Namen & Neues

Doch kein Platz für "Safe Place" für obdachlose Menschen? Parkplatz am Bahnhof Lichtenberg wird für E-Mobilität erneuert

Veröffentlicht am 22.03.2021 von Robert Klages

In der Einbecker Straße am S-Bahnhof Lichtenberg wurde letzte Woche eine „Jelbi“-Station eingeweiht. Verkehrsstadtrat Martin Schäfer (CDU), Ingmar Streese, Verkehrsstaatssekretär der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, sowie die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) freuten sich über den neuen Standort für E-Mobilität. Auf dem ehemaligen Park-and-Ride-Parkplatz steht jetzt ein Sharing-Angebot aus E-Motorrollern, Fahrrädern, E-Tretrollern und Autos zur Verfügung. Einen neuen Durchgang vom Parkplatz zum Bahnhofsvorplatz gibt es auch.

Die Senatsverwaltung finanziert diese neue Mobilitätsstation in einer ersten Probephase zunächst bis Ende 2025. In dieser Zeit wird untersucht, welche verkehrliche Wirkung die neuen Sharing-Angebote entwickeln und welchen Beitrag sie leisten können, Verkehrsteilnehmenden den Umstieg vom motorisierten Individualverkehr zu erleichtern. Streese ist zuversichtlich: „Vielfältige Sharing-Angebote können den ÖPNV ergänzen und dazu beitragen, den Autoverkehr in Berlin zu reduzieren.“

Mit rund 20.000 Umstiegen pro Tag ist der Bahnhof Lichtenberg einer der wichtigsten Bahnhöfe im Osten der Stadt. Verkehrsstadtrat Schaefer findet die Standortwahl „gelungen“.

Dabei soll auf dem Parkplatz eigentlich ein „Safe Place“ für obdachlose Menschen entstehen. Ein dementsprechender Antrag der Linksfraktion wurde von der Bezirksverordnetenversammlung beschlossen (wie hier im Newsletter berichtet). Das Bezirksamt soll ersucht werden, sich dafür einzusetzen, den Parkplatz als „Safe Place“ einzurichten.

War es das nun für den „Safe Place“? Nein, noch nicht ganz, denn dieser wurde für die Fläche neben der neuen Mobilitätsstation vorgeschlagen, wie mir Stadtrat Schäfer mitteilte.