Namen & Neues

Immer mehr rechtsextreme Vorfälle

Veröffentlicht am 07.04.2025 von Dominik Lenze

Die Anzahl diskriminierender und rechtsextremer Vorfälle, die in Lichtenberg registriert worden sind, ist deutlich angestiegen. 723 Vorfälle zählten die Berliner Register in 2024, im Jahr zuvor waren es 542. Dies geht aus dem Jahresbericht der Organisation hervor, die Vorfälle in den Berliner Stadtteilen systematisch erfasst.

Berlinweit haben die Register mit 7720 einen neuen Höchststand an Vorfällen dokumentiert. Vor allem seien verstärkte rechtsextreme Aktivitäten und eine Zunahme antisemitischer Bedrohungen erkennbar, sagt Koordinatorin Jana Adam: „Die extreme Rechte gewinnt in Berlin an Einfluss“, auch durch eine wiedererstarkte rechte Jugendkultur. Alle Details zum Register-Bericht lesen Sie hier.

Aktivitäten, die sich gegen politische Gegner:innen der Neonazis richten, machen laut Register insgesamt 17 Prozent der 2024 gemeldeten Vorfälle aus. In den letzten Wochen kam es in Lichtenberg offenbar zweimal zu solchen Übergriffen. Anfang März berichtete ein linker Schüler, dass ihn Vermummte durch die Straße gejagt haben (T+). Am vorletzten Freitag hat Linkspartei-Mitglied Lasko Schleunung eine Morddrohung erhalten (T+).

  • Text: Madlen Harbach, Foto: dpa/Hannes P Albert