Kiezgespräch

Veröffentlicht am 26.07.2021 von Masha Slawinski

Skurrilitäten im WeitlingkiezAls ich vor drei Jahren nach Lichtenberg gezogen bin, planten meine Mitbewohnerin und ich, jeden Laden in der Weitlingstraße einmal besucht zu haben. Daraus wurde nichts. Schätzungsweise haben wir fünf Prozent der Läden einmal betreten. Sicher hängt das mit kostengünstigeren Möbelhäuserketten und Versandunternehmen zusammen.

Neulich hat mich mein Bruder dann darauf aufmerksam gemacht, wie spannend es sein kann, die Schaufenster der Läden genauer zu betrachten. Warum gibt es beispielsweise gleich zwei Läden nebeneinander – einer verkauft Koffer, der andere Lampen – in denen Frösche das Schaufenster zieren? Und seit wann sind Frösche solche Multitalente, wie auf diesem Bild?

Eine weitere Skurrilität: In einer Querstraße zur Weitlingstraße gibt es eine Änderungsschneiderei, die ist so vollgestellt, dass man kaum einen Fuß hineinsetzen kann. Der Inhaber klettert meist über seinen Schneidertisch, um mit seinen Kund*innen über den Preis zu verhandeln. Auch leicht daliesque: Auf den deckenhohen Regalen stehen zahlreiche Uhren, teils sehr alte Modelle. Kaum eine funktioniert.

  • Fallen Ihnen bemerkenswerte Dinge ein, die man beim Schlendern durch den Weitlingkiez entdecken kann? Schreiben Sie mir gerne an masha.slawinski@tagesspiegel.de. Die skurrilste Entdeckung stelle ich gerne im nächsten von mir verfassten Newsletter vor.

 

+++ Dieser Beitrag stammt aus dem Lichtenberg-Newsletter. Jeden Montag neu und kostenlos per Mail erhalten, Anmeldung hier: leute.tagesspiegel.de

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