Kiezgespräch
Veröffentlicht am 25.09.2023 von Robert Klages
Es wird immer schwieriger, Platz für neue Bäume zu finden. Die Grünen beschreiben, dass immer mehr Investor:innen lieber Ausgleichszahlungen an den Bezirk leisten, anstatt die verpflichtenden Neupflanzungen von Bäumen bei Bauprojekten vorzunehmen. So wird die Stadt grauer, statt grüner. Die CDU bestätigt das: Es wird lieber gezahlt als gepflanzt. Demnach dürfte dem Naturschutzamt natürlich Geld zur Verfügung stehen. Dieses soll für neue Bäume eingesetzt werden. Nur wo?
Der Antrag der Grünen richtet den Blick in den Nachbarbezirk Treptow-Köpenick. Dort wurde das Projekt „Hausbäume“ ins Leben gerufen: Neupflanzungen auf Privatflächen. „Der Standort muss so gewählt sein, dass der Baum in das öffentliche Straßenland beziehungsweise den öffentlich gewidmeten Raum hineinwirken kann“, heißt es im Antrag der Grünen, der zunächst in den Ausschüssen weiter besprochen werden soll. Die Linke merkte an, dass es nicht Aufgabe des Bezirks ist, Privatleuten Geld für Bäume zu geben. Diese müssten allerdings die Pflege der Bäume übernehme, entgegneten die Grünen, was den Bezirk entlaste.