Nachbarschaft
Veröffentlicht am 06.04.2020 von Robert Klages
Die Imkerei „Honigprinz“, gegründet von drei Brüdern aus Rathenow: Silvio, Sven und Ronald, auf dem Foto von links nach rechts zu sehen. Der Großteil der Bienen steht im Land Brandenburg und in Mecklenburg Vorpommern. Vor ca. 5 Jahren wurde aus der Imkerei Familie Ueberschär die Honigprinz Familien-Imkerei. Silvio Ueberschär, Geschäftsführer, hat so viele Kinder wie Brüder, und zwei davon wurden im Sana Klinikum Lichtenberg geboren.
„Dementsprechend habe ich zum Sana Klinikum einen sehr großen Bezug, denn dort sind meine süßen Kinder geboren und ich habe nur gute Erinnerungen daran“, schreibt er uns. Vor fünf Jahren ist er aus Potsdam nach Friedrichsfelde Ost gezogen. Grund: die Unterstützung der Schwiegereltern.
„Klar trifft uns die derzeitige Krise. Aber wir wissen auch, dass es anderen viel schlechter geht“, sagt Silvio. Seit Anfang März sei zum Beispiel der komplette Norden (Mecklenburg) als Verkaufsgebiet weggefallen, weil alle Tourist*innen Mecklenburg verlassen mussten. Somit benötigen die Hotels und die Supermärkte natürlich auch keinen oder zumindest nur sehr wenig Honig. Bei den Hotels ist alles komplett auf null. In der Zweigstelle Sana Klinikum in Kremmen standen bis Anfang März auch noch 16 Bienenvölker von Silvio und seinen Brüdern. Die wurden geklaut. „Aber wir stellen in den nächsten Tagen wieder welche hin.“
Dem Sana Klinikum in Lichtenberg wollen die Brüder 1000 Gläser Honig spenden. Die Übergabe ist für den morgigen Dienstag geplant.
Foto: Honigprinz Familien-Imkerei
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