Intro
von Ingo Salmen
Veröffentlicht am 07.05.2019
die Internationale Gartenausstellung feiert ein kleines Revival: An diesem Wochenende wird die Marzahner Promenade zur „Blütenpromenade“. Auf rund 750 Metern bieten Gärtnereien und Floristen, Blumenzwiebel- und Samenhändler am Sonnabend und Sonntag, 11. und 12. Mai, jeweils ab 10 Uhr Gewächse und Pflanzzubehör für Balkone und Terrassen an, gemischt mit einem kulturellen Programm. Es muss der reinste Zufall sein, dass die Premiere mit dem Muttertag zusammenfällt. An jenem Sonntag laden übrigens auch die Gärten der Welt ab 12 Uhr zum Flower-Power-Muttertag – mit einem Programm zwischen Calypso und dem Männerchor Gute Freunde Schmachtenhagen. Die Blütenpromenade soll nicht nur auf das Jahr des 40-jährigen Bezirksjubiläums beschränkt sein. Künftig wird sie, maßgeblich unterstützt vom Wohnungsunternehmen Degewo, zweimal im Jahr aufblühen, im Frühling wie im Herbst. Sie soll sich zu Berlins längstem Blumenmarkt entwickeln – als balkonisches Gegenstück zum Berliner Staudenmarkt im Botanischen Garten in Steglitz. Die zweite Auflage folgt am 28. und 29. September.
Ein Schmankerl für Topfpflanzenfans gibt es gleich zum Auftakt: Am Sonnabend findet um 11.30 Uhr am Brunnen vor dem Eastgate eine Orchideentaufe statt. Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Linke) wird dann eine neue Sorte des westfälischen Züchters Frank Röllke auf den Namen „Promenadenschönheit“ taufen. Oder in botanischer Sprache: „Phalaenopsis La Belle de la Promenade“. Dem Vernehmen nach soll dabei weder der Brunnen zum Einsatz kommen, noch eine Flasche Schampus am Blütenkelch zerschlagen werden. Stattdessen steht eine „Taufschale“ bereit. Ein besonderer Schwerpunkt soll zum Auftakt auch auf der Pflanzenwelt der Azteken liegen: mit einem „Länderspecial Mexiko“. Dazu gehört die Nationalblume Dahlie genauso wie Sonnenblumen, Agaven und die aztekische Ringelblume, auch als Studentenblume bekannt. Ich hätte da zuerst an Kakteen gedacht. Mexiko oder Marzahn: Hauptsache stachelig.
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Ingo Salmen ist Online-Redakteur beim Tagesspiegel. Und bei Twitter ist er auch zu finden. Wenn Sie Anregungen, Kritik, Wünsche, Tipps haben, schreiben Sie ihm bitte eine E-Mail an leute-i.salmen@tagesspiegel.de