Intro

von Sophie Rosenfeld

Veröffentlicht am 20.07.2021

zum Toben, Rutschen und Klettern finden kleine Berliner:innen rund 1900 Spielplätze in der Stadt. Draußen spielen – ob Verstecken, Fußball oder mit Straßenmalkreide – ist Bestandteil der Kindheit. Marzahn-Hellersdorf bildet allerdings mit 0,43 Quadratmetern Spielfläche pro Einwohner:in das Schlusslicht unter den zwölf Bezirken. Der Zuwachs an privaten Spielflächen fließt dabei nicht mit in die Spielflächenstatistik des Senats. Demzufolge halten viele Experten die Zahlen für wenig aussagekräftig: Stadtrat Christian Gräff (CDU) sieht den Bezirk nur deswegen ganz hinten, weil viele oft öffentlich zugängliche Spielplätze zu Genossenschaften oder Wohnungsbaugesellschaften gehören. „Die Statistik ist totaler Unsinn“, so Gräff. Ein Defizit gebe es eher in Einfamilienhausgebieten. Dort können Kinder aber oft in den eigenen Gärten herumtollen.

Welche Spielplätze sind wirklich sicher? Am südlichen Ende des Pfarrhufenangers entstand im März 2018 ein neuer Spielplatz, den jetzt – nur drei Jahre später – ein Unfallgefahrenschild ziert. „Es gibt einige Mängel, die eine weitere Öffnung leider nicht zulassen“, sagte die zuständige Bezirksstadträtin Nadja Zivkovic (CDU) der Lokalzeitung „Alles Mahlsdorf“. Durch Bezirksamtsmitarbeiter:innen und Fremdfirmen soll der Vergnügungsplatz für die Kleinen rund um die Flora- und Lemkestraße repariert und bald wieder bespielt werden können.

Glücklicherweise müssen wir uns in Berlin nicht mit dem nächstbesten Sandkasten zufriedengeben, sondern können zwischen unzähligen Alternativen entscheiden. Über die ganze Stadt verteilt finden sich Spielplätze mit Ritterburgen, wo Kinder gegen Drachen kämpfen oder mit Piratenschiffen, um durch die Tiefen der Weltmeere zu schippern. Meine Kolleg:innen sind zum Klettern, Buddeln und Spielen mit ihren Kindern in den letzten Jahren auf den meisten Spielplätze dieser Stadt gewesen. In diesem Tagesspiegel-Plus-Artikel stellen sie ihre Top Ten vor. Auch ein Spielplatz aus Marzahn-Hellersdorf ist vertreten. Wüssten Sie, welcher es auf die Hitliste geschafft hat?

Sophie Rosenfeld schreibt am Wochenanfang regelmäßig das Stadtleben für den Tagesspiegel Checkpoint-Newsletter. Über Kritik, Anregungen und Tipps freut sie sich per E-Mail an sophie.rosenfeld@tagesspiegel.de.