Namen & Neues
Auch auf der Lemkestraße passiert nichts
Veröffentlicht am 06.12.2022 von Pauline Faust
„So werden wir wohl jetzt für lange lange Zeit auf einer Baustelle leben“, schreibt ein Newsletter-Leser. Der erste Bauabschnitt der Sanierung der 1,4 km langen Lemkestraße ist fertig, doch das Bezirksamt hat die drei verblieben Bauabschnitte noch nicht ausgeschrieben. Zu deren Umsetzung ist im Bezirksparlament Marzahn-Hellersdorf zurzeit ein Modellprojekt in Abstimmung.
Dass die vorhandene Planung nicht mehr umgesetzt wird, ärgert die CDU. Die CDU-Abgeordnete Katharina Günther-Wünsch wandte sich mit einem Brief an die Anwohnenden: „Für dieses Modellprojekt gibt es keinerlei Konzept.“ Nun seien der Zeitplan und auch die Kosten ungewiss, das sei ärgerlich da die grundlegende Planung schon einmal feststand. Günther-Wünsch schreibt, weder Anwohnende noch Bezirksverordnete seien über die Pläne informiert worden. Dass Pläne umgeschmissen werden, scheint angesichts der Tatsache, dass der eigentlichen Umgestaltung ein langer Dialog vorausging, unpraktisch. Doch ist das ein ungeregelter Vorgang?
„Fake News“ würde die CDU verbreiten, erklärt die SPD-Verordnete Luise Lehmann. Es gebe sehr wohl ein Konzept. Das Modellprojekt stelle hohe Ansprüche an die Umsetzung: das in der Lemkestraße neu aufzubringende Material soll schadstofffrei, fahrradfreundlich, lärmreduzierend und versickerungsfähig sein. Ein Planungskonzept für den zweiten Bauabschnitt sehe in der Mitte der Straße einen glatten Fahrstreifen für Bus und Fahrrad vor, und am Rand der Straße weiterhin Pflastermaterial, wie hier beispielhaft in der Lübzer Straße dargestellt. „Hetzen und mit Dreck werfen, noch dazu als vermeintliches Sprachrohr der Mehrheit der Anwohnenden – das geht unter Demokrat*innen gar nicht“, so Lehmann.
- Zum Nachlesen: Der November-Newsletter der CDU zum Thema, Luise Lehmanns ganze Antwort.