Namen & Neues

Rechtsextreme trainieren in bezirklichen Sportstätten

Veröffentlicht am 02.07.2024 von Christina Heuschen

Das Kampfsporttraining von Rechtsextremisten in bezirkseigenen Sportstätten ist in Berlin offenbar weiter verbreitet als bisher angenommen. Die rechtsextreme Kleinstpartei „III. Weg“ und ihre Jugendorganisation „Nationalrevolutionäre Jugend“ (NRJ) nutzen nicht nur in Pankow, sondern auch in den Bezirken Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf öffentliche Sportanlagen.

Dort werben die Neonazis systematisch um Nachwuchs. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der Abgeordneten Ferat Kocak und Niklas Schrader (beide Linke) hervor. Demnach wollen die Rechtsextremen damit vor allem Jugendliche ansprechen. „Es ist davon auszugehen, dass der Mitgliederzuwachs des ‚III. Wegs’ in den vergangenen zwei Jahren auch auf diese Aktivitäten zurückzuführen ist“, teilte Innenstaatssekretär Christian Hochgrebe (SPD) mit.

Bereits vor einigen Wochen war bekannt geworden, dass rechtsextremistische Gruppierungen wie der „III. Weg“ in den vergangenen Jahren mehrfach Sportanlagen in Pankow ohne Genehmigung genutzt hatten. Warum diese Entwicklung gefährlich ist, lesen Sie im Artikel meiner Kollegin Madlen Haarbach (T+).