Namen & Neues
Das sind die Bundestagskandidaten für Marzahn-Hellersdorf
Veröffentlicht am 10.12.2024 von Julia Schmitz
Noch knapp elf Wochen sind es, bis wir bei der vorgezogenen Bundestagswahl unser Kreuzchen machen dürfen. Mittlerweile haben fast alle Parteien entschieden, welche Kandidatin oder welchen Kandidaten sie ins Rennen schicken. Dabei sind auch einige neue Gesichter.
Nachdem Petra Pau vor kurzem bekanntgegeben hatte, nicht mehr kandidieren zu wollen, wählte die Linkspartei Anfang Dezember Katalin Gennburg für die Wahl zum Deutschen Bundestag. Die 40-Jährige sitzt für Treptow-Köpenick im Berliner Abgeordnetenhaus, ist für ihre offenherzige und streitlustige Art bekannt – und als Gegnerin des Kurses der Partei-Aussteiger um Ex-Kultursenator Klaus Lederer. „Als Kind des Ostens – aus der Platte für die Platte – steht meine Kandidatur für eine politische Kampfansage: für bezahlbare Mieten in der Großsiedlung und gegen Grundsteuer-Abzocke in den Einfamilienhäusern in den Siedlungsgebieten“, sagt sie.
Für die SPD geht zum ersten Mal Ben Schneider ins Rennen. Der 26-Jährige ist unter anderem Sprecher der Jusos. Im Bundestag will er sich vor allem dafür einsetzen, dass bei Investitionen im Bezirk keine Gruppen gegeneinander ausgespielt werden. „Preissteigerungen im Supermarkt, hohe Mieten oder fehlende Ärzte bereiten den Leuten im Alltag Sorgen. Ich setze mich für eine Politik ein, die diese Sorgen sieht, ernst nimmt und an konkreten Lösungen arbeitet.“
Bei den Grünen tritt Maren Tepper an. Die 43-Jährige staatlich geprüfte Gesundheits- und Krankenpflegerin legt ihren Schwerpunkt auf die Pflegepolitik, die angesichts der demografischen Entwicklung im Bezirk eine immer größere Rolle spielt. Auch die Themen Verkehr und Infrastruktur sowie Klima- und Umweltschutz sind ihr ein Anliegen.
Die CDU setzt auf ein bekanntes Gesicht: Seit 2021 sitzt Mario Czaja im Bundestag. Der 49-jährige gebürtige Mahlsdorfer stellt vor allem die Wirtschaft in den Vordergrund und hält das Bürgergeld für einen falschen Anreiz. Er setzt sich außerdem dafür ein, die steuerfreien Hinzuverdienste für Rentnerinnen und Rentner anzuheben.
Für die FDP tritt die junge Generation auf die politische Bühne: Konrad Klamann ist erst 20 Jahre alt und studiert an der Humboldt-Universität Geschichte und Volkswirtschaftslehre. Ihm geht es vor allem um die Verteidigung von Freiheit, Menschenrechten und Wohlstand, schreibt er: „Ich möchte auch junge Menschen in meinem Alter ansprechen und anregen, sich einzubringen. Es gilt, heute die Weichen zu stellen, damit meine Generation zukünftig in Freiheit und Wohlstand leben kann.“
Vom Fußball in die Politik ist Oliver Ruhnert gewechselt: Der 53-Jährige ist derzeit noch Chefscout beim 1. FC Union und tritt Ende Februar für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) an. Kommunalpolitische Erfahrung hat er im Sauerland gesammelt, nun will er für Marzahn-Hellersdorf in den Deutschen Bundestag. Ein Hauptthema ist für ihn die Chancengleichheit.
Für die AfD tritt erneut Gottfried Curio an. Der 64-Jährige zog 2017 für die Partei über den Listenplatz 2 in den Bundestag.