Was bewegt die Menschen in Marzahn-Hellersdorf? Um ins Gespräch über aktuelle Fragen und Anliegen zu kommen, veranstaltet das Bezirksamt in diesem und im kommenden Jahr in allen Stadtteilen des Bezirks Einwohnerversammlungen.

Am 15. November findet sie in Biesdorf statt; Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU) und der Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung, Stefan Suck, wollen im Otto-Nagel-Gymnasium unter anderem über die Schulplatzversorgung, den Biesdorfer Baggersee und die Situation am Elsterwerdaer Platz sprechen.

Der Diskussionsbedarf in Biesdorf ist offenbar so groß, dass die Veranstaltung bereits nach wenigen Tagen komplett ausgebucht war. Einen Umstand, den die bezirkliche FDP scharf kritisiert. Wer den Dialog zwischen Verwaltung und Bürgern wirklich ernst nimmt, muss dafür sorgen, dass jeder, der will, auch an der Veranstaltung teilnehmen kann“, sagt Vorsitzender Roman-Francesco Rogat.

Er habe die Bezirksbürgermeisterin in einem Brief aufgefordert, für ausreichend große Veranstaltungsräume zu sorgen. Er verstehe auch nicht, warum man sich anmelden müsse. „Es geht doch darum, möglichst viele Menschen zu erreichen. Da sind bürokratische Hürden fehl am Platz“, so Rogat. Er habe vorgeschlagen, die Veranstaltung per Livestream ins Internet zu übertragen, um allen Bürgerinnen und Bürgern die Teilnahme zu ermöglichen: „Wer lebendige Demokratie leben will, muss auch die notwendigen Voraussetzungen schaffen.“