An den aus Kamerun stammenden Schauspieler und Aktivisten Louis Brody (1892 – 1951) erinnert künftig eine „Berliner Gedenktafel“ in der Kurfürstenstraße 40 in Tiergarten. Sie wird dort am 25. Juli, 11 Uhr, enthüllt, teilte das Projekt „Dekoloniale – Erinnerungskultur in der Stadt“ mit.

Brody, der in einer Mission im damaligen deutschen „Schutzgebiet“ Kamerun Deutsch gelernt hatte, kam um 1912 ins Kaiserreich und wurde in der Weimarer Republik ein gefragter Schauspieler, der mit Regisseuren wie Fritz Lang und Alfred Hitchcock drehte. Daneben engagierte er sich für die Gleichberechtigung afro-deutscher Menschen in Deutschland. Vor dem Haus Gaudystraße 5 in Prenzlauer Berg erinnert bereits ein Stolperstein an Brody, der in der NS-Zeit. „ausgegrenzt/entrechtet“ gewesen sei, aber überlebt habe.