Kurzmeldungen
Veröffentlicht am 29.01.2025 von Julia Weiss
+++ Wann wird das abgebrannte Teehaus saniert? +++ Der Sanierungsplan für das im September abgebrannte Teehaus im Englischen Garten stockt. Bisher gebe es keinen Plan für den Wiederaufbau, teilte Umweltstadtrat Christopher Schriner (Grüne) in der BVV am Donnerstag mit. Und auch die Nutzung danach sei unklar. Zumindest sei absehbar, dass die Versicherungssumme ausreichen werde, um das Gebäude mit dem historischen Reetdach wieder aufzubauen. Die CDU-Verordneten Gabriele Cocozza appellierte an das Bezirksamt, den bisherige Pächter einzubeziehen. Dieser habe einen Vertrag bis 2030. Es gehe nun darum, „dieses Kleinod mit Gastronomie, Kultur und Sommerkonzerten“ zu bewahren und „zwar mit dem jetzigen Pächter“, so Cocozza in der BVV.
+++ 70 Mal Risiko-Stahl wie in Dresden +++ Dutzende Brücken teilen die Spannstahl-Probleme der eingestürzten Carolabrücke. Warum der Senat dennoch keine akute Einsturzgefahr sieht, lesen Sie unter diesem Link hier.
+++ Raketen-Influencer angeklagt +++ Sein Video aus Neukölln löste breite Empörung aus, mit dem Wohnungsinhaber sprach er dann „von Araber zu Araber“. Jetzt ist Atallah Younes unter anderem wegen versuchter Brandstiftung angeklagt worden. Mehr dazu lesen Sie im Text von Pascal Bartosz.
+++ Gedenktafel für Mohammed „Momo“ A. +++ Der 13-jährige Mohammed „Momo“ wurde im Oktober 2020 im Monbijoupark brutal angegriffen und getötet. Ein 41-Jähriger attackierte ihn ohne Grund und wurde wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Während des Prozesses wurde deutlich, dass die Tat rassistisch motiviert war. Die Bezirksverordnetenversammlung Mitte beschloss am Donnerstag, dass in Zusammenarbeit mit dem Verein „Moabit Hilft“ am Monbijoupark eine Gedenktafel für „Momo“ aufgestellt wird. Die Initiative kam von Grünen, SPD und Linken. Die Tafel solle an den tragischen Verlust eines Kindes erinnern und ein deutliches Zeichen gegen rassistische Gewalt und Diskriminierung setzen, heißt es.
+++ E-Scooter-Fahrer missachten Rot am häufigsten +++ Klischees über die Regeltreue bestimmter Verkehrsteilnehmer gibt es reichlich. Der ADAC wollte Fakten zum Thema bekommen und hat deshalb in fünf deutschen Großstädten untersuchen lassen, in welchem Ausmaß rote Ampeln missachtet werden. Ausgewählt wurden besonders verkehrsreiche innerstädtische Kreuzungen mit Mittelinseln, in der Nähe gelegenen Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel sowie ohne Baustellen und stationäre Blitzer. Die kleinste Gruppe war zugleich die auffälligste: Von 69 in der Hauptstadt gezählten E-Scooter-Fahrern missachteten 13, also fast jeder fünfte, die rote Ampel. Wie andere Verkehrsteilnehmer abschnitten, lesen Sie hier.