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Haushaltsausschuss stimmt Verkauf des "Hauses der Statistik" zu

Veröffentlicht am 08.06.2018 von Laura Hofmann

Am Alexanderplatz ist man einen Schritt weiter: Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat am Donnerstag dem Verkauf des „Hauses der Statistik“ zugestimmt. Damit geht das 1968 errichtete Gebäude in den Besitz des Landes Berlin über. Das leerstehende „Geisterhaus“ soll künftig als Verwaltungsstandort sowie für soziale und kulturelle Zwecke genutzt werden. „Ich freue mich, dass wir nun endlich diesen tollen Standort im Herzen Berlins gestalten können“, sagte die Berliner Bundestagsabgeordnete Eva Högl (SPD). „In Zeiten von fehlenden Flächen ist es wichtig, ein Haus zu entwickeln, in dem neben Verwaltung auch Kreative, Initiativen und soziale Projekte einen Platz finden.“

Und das ist konkret geplant: Das Gebäude soll stehen bleiben und bis zum Jahr 2022 im sanierten Zustand 65.000 Quadratmeter Platz bieten. Im vorderen Bereich, der zum Alex geht, sollen soziokulturelle Nutzungen im Sinne der „Initiative Haus der Statistik“ Platz finden, in anderen Gebäudeteilen die öffentliche Verwaltung. Auf den Neubauflächen sollen bezahlbare Wohnungen, soziokulturelle Nutzungen und ein Rathaus für den Bezirk Mitte als Ersatz für den Standort hinter dem Kino International geschaffen werden. Zudem wird ein Anlaufort für obdachlose Menschen eingerichtet.Ein Wettbewerb zur Neugestaltung der Fassade läuft schon. Die Zeit drängt, denn der Mietvertrag des Rathauses läuft Ende 2022 aus.