Namen & Neues

Privater Sicherheitsdienst soll den Leopoldplatz sicherer machen

Veröffentlicht am 20.02.2019 von Laura Hofmann

Wie läufts am Leo? Nun, es gibt einige Verbesserungen: Nach jahrelangem Hin und Her konnte Ende 2018 endlich der Kontakt-und Begegnungsraum, das ehemalige Café Knorke, das 2015 schließen musste, in den Räumen der Nazarethkirche wiedereröffnet werden. Der Raum soll als Rückzugsort für die Trinkerszene auf dem Leopoldplatz genutzt werden. Besucher werden hier von Sozialarbeitenden betreut.

Ebenfalls Ende 2018 wurde der private Sicherheitsdienst auf dem Platz reaktiviert, der 2017 für drei Monate getestet worden war. Was ist die Aufgabe dieses Platzdienstes? Bürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) beschrieb sie im April 2018 so: „Der Platzdienst weist auf freundliche, nicht sanktionierende, aber durchaus bestimmte Art auf Fehlnutzungen hin und sagt zum Beispiel: Sie dürfen hier den Abfall nicht hinwerfen, sie dürfen hier nicht hinpinkeln, bitte unterlassen sie das.“ Der Platzdienst soll somit die Lücke zwischen der Arbeit der Polizei, des Ordnungsamtes und der Sozialarbeitenden schließen. “

Aktuell steht eine Ausschreibung für eine mehrjährige Beauftragung eines Sicherheitsdienstes als Platzdienst kurz vor der Veröffentlichung, um auf diesen wichtigen Sicherheitsbaustein kontinuierlich und an mehreren Orten im Bezirk zurückgreifen zu können“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung des Bezirksamts.

Zur öffentlichen Toilette auf dem Leo, die immer wieder für Drogenmissbrauch genutzt wird, teilt von Dassel mit: „Sie muss in einem aufwändigen Verfahren zusätzlich gesichert und in den Nachtstunden verschlossen werden.“ Die Reinigungs- und Schließzeiten seien oftmals nur mit Hilfe von Ordnungsamt und Polizei durchzusetzen.