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Weniger Sumpfkrebse im Tiergarten gefangen – Population geht zurück

Veröffentlicht am 31.07.2019 von Julia Weiss

Eine invasive Art ist nicht mehr ganz so invasiv: Fast zwei Jahre nach der Entdeckung der Sumpfkrebs-Massen in mehreren Berliner Parkgewässern geht der Bestand zurück. Seit Anfang April habe ein Fischer (genauer: der Spandauer Fischer Klaus Hidde, siehe Spandau-Newsletter) 10.500 Exemplare im Tiergarten in Mitte und im Britzer Garten in Neukölln gefangen, teilte die Senatsverwaltung für Umwelt der Deutschen Presseagentur mit. Im vergangenen Jahr hatte Fischer Hidde erstmals die Genehmigung bekommen: fast 39.000 Krebse gingen ihm in der Saison ins Netz und wurden zum Verzehr verkauft.

Die Allesfresser sind eine Gefahr für heimische Arten und Ökosysteme. Die Exoten sind vermutlich Nachkommen von Sumpfkrebsen, die in Aquarien gehalten und ausgesetzt wurden. Ob sie je ganz wieder aus der Stadt verschwinden, ist fraglich: Es müsste nur ein einzelnes Weibchen mit Eiern überleben, damit eine neue Population entstehen kann. Die Fangsaison läuft noch bis November.