Namen & Neues
Catcherwiese wird nicht zum Sportplatz
Veröffentlicht am 30.10.2019 von Julia Weiss
Die Catcherwiese in der Rehberge bleibt den Bienen und Insekten, Fußballspieler müssen sich andere Plätze für ihr Hobby suchen. Das haben die Bezirksverordneten bei ihrer letzten Sitzung am 24. Oktober beschlossen. CDU und SPD wollten die größte Wiese im Volkspark Rehberge wieder zur Sportfläche machen. In der Vergangenheit wurde sie dafür genutzt, vor allem für Fußball. Als die Haushaltskassen aber vor einigen Jahren klamm waren, blieb die Wiese sich selbst überlassen. Dadurch wuchsen Blumen und Gräser, die Artenvielfalt erhöhte sich. Die will die Mehrheit der Verordneten nun erhalten und lehnte den Antrag von CDU und SPD ab.
„Biodiversität lässt sich nicht so einfach umsiedeln“, sagte Johannes Schneider von den Grünen während der Diskussion. Die Problematik erklärte Bezirksstadträtin Sabine Weißler: Bei der Wiese handle es sich um eine Senke. Diese begünstige Artenvielfalt. Dass hier nun sogar der Bau von Umkleidekabinen im Gespräch gewesen sei, findet Schneider indiskutabel. „Das ist Betonpolitik“, warf er CDU und SPD vor.
Der Bezirk braucht aber auch neue Sportflächen, darauf verwies Bezirksstadtrat Carsten Spalleck (CDU). „Es fehlen rund 22 Großspielfelder im Bezirk“, sagte er.
Wo also Sport machen? Das Umwelt-und Naturschutzamt und das Grünflächenamt wollen sich nun mit dem Sportamt beraten. Im Moment werde eine Sportentwicklungsplan erstellt. Der solle klären, welche Sportarten die Bürger auf welchen Plätzen treiben wollen. Danach wolle man das Sportamt bei der Suche nach geeigneten Flächen unterstützen.