Namen & Neues

So sollen Restaurants in Mitte wieder öffnen können

Veröffentlicht am 31.03.2021 von Julia Weiss

Der Bezirk Mitte will Öffnungen ausgewählter Restaurants und Cafés ermöglichen. In einem Modellversuch sollen die Besucher:innen vor und nach dem Aufenthalt auf das Virus getestet werden, berichtete die „Berliner Morgenpost“. Der Bezirksbürgermeister bestätigte dem Tagesspiegel das Vorhaben am Dienstag.

Bis zum Start wird es aber noch dauern. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hatte solche Modellprojekte über Ostern ausgesetzt. „Es ist völlig klar, dass die Modellprojekte, die wir uns vorgenommen haben, für Kultur, für Sport, möglicherweise für Gastronomie, so jetzt nicht weiter umgesetzt werden können“, sagte er am Sonntag. Nach Ostern solle nochmal geprüft werden.

Für Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) sind Öffnungen mit Teststrategie kein Widerspruch zu strengen Maßnahmen. „Ungeschützte Kontakte vermeiden und gleichzeitig Verfahren finden, wie wir uns unser altes Leben sicher für uns und unsere Umgebung zurückerobern können – das sollte unser Motto sein“, sagt er. Der Bezirk wolle das Testprojekt allerdings frühestens Mitte April beginnen und nur wenn es es die Pandemie-Lage zulasse.

Das Konzept wurde gemeinsam mit der IHK und dem Diagnostiknetzwerk BB entwickelt. Für das Restaurant benötigen Besucher:innen drei Apps. Zuerst buchen sie online einen Tisch. Dann testen sie sich und fügen das Ergebnis in eine weitere App ein, das Ergebnis zeigen sie im Restaurant auf dem Handy vor. Die dritte, die Luca-App, erfasst die Kontaktdaten der Besucher:innen und übermittelt sie verschlüsselt an die Gesundheitsämter. Sieben Tage nach dem Besuch folgt ein zweiter Corona-Test.

Ein Modell für die Zukunft. Der Start im April ist unwahrscheinlich. Aus Senatskreisen war am Dienstagabend zu hören, dass man momentan davon ausgeht, dass die Infektionszahlen für solche Experimente dann zu hoch sein werden.