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Zebrastreifen sollen autofreie Friedrichstraße sicherer machen

Veröffentlicht am 12.05.2021 von Julia Weiss

Blaue Hinweisschilder und gelbe Streifen auf dem Boden zeigen Radfahrer:innen in der Friedrichstraße an, wo sie bremsen müssen. Auf dem Radschnellweg wurden mehrere Zebrastreifen eingerichtet. Damit hat die Verkehrsverwaltung auf die Kritik von Vereinen und Bürgerinitiativen reagiert, die Friedrichstraße sei für Fußgänger:innen schwierig zu überqueren und gefährlich.

Die Friedrichstraße ist für Autos gesperrt, der Verkehrsversuch läuft noch bis Oktober. Neben den Zebrastreifen wurden nun auch neue Sitzgelegenheiten installiert: Bänke mit Pflanzkübeln, aus denen kleine Bäume wachsen. Daneben gibt es wellenförmige Holzstege, auf denen man sitzen oder liegen kann. „Die Flaniermeile bietet damit noch mehr Aufenthaltsqualität und Sicherheit für Fußgänger:innen“, twittert die Verkehrsverwaltung. (Bilder gibt es hier.)

Den Kritiker:innen gehen die Verbesserungen nicht weit genug. Die Naturfreunde Berlin hatten Anfang April eine reine Fußgängerzone gefordert. Die Friedrichstraße habe sich mehr zu einem Fahrradschnellweg als zu einer Flaniermeile entwickelt. Der Fahrradweg solle besser in die parallele Glinkastraße verlegt werden. Roland Stimpel vom Verein Fuss hatte im Gespräch mit dem Tagesspiegel zusätzlich zu Zebrastreifen kleine Schwellen, Kurven und Engstellen vorgeschlagen, um das Tempo der Radfahrer:innen zu bremsen.