Die ersten rot-weißen Poller stehen schon in der Bellermannstraße in Gesundbrunnen. Autos kommen nicht mehr durch. Hier entsteht gerade Mittes erster Kiezblock. Elf weitere sollen in den kommenden fünf Jahren im Bezirk eingerichtet werden.

Die Idee der „Kiezblocks“ kommt aus Barcelona. Wohngebiete werden so umgebaut, dass sie vom Durchgangsverkehr befreit werden. Dafür werden zentrale Kreuzungen etwa mit Diagonalsperren ausgerüstet. Sie verhindern, dass Autos quer durch den Kiez fahren, um eine Abkürzung zu nehmen. Radler und Fußgänger können ungehindert passieren.

Kritik kommt erneut von der FDP. Bastian Roet, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion in Mitte, kritisiert auf Twitter, dass Kiezblocks nur denen nutzen, die drin wohnen. Der Verkehr würde sich durch die Diagonalsperren verlagern und auf anderen Straßen zunehmen.