Namen & Neues
Wildbaden am Plötzensee wird teurer
Veröffentlicht am 13.08.2025 von Julia Weiss
Für ein bisschen Abkühlung zieht’s die Leute diese Tage wieder scharenweise an den Plötzensee. Wer dort nicht ins Strandbad will, springt oft am rundherum unter Landschaftsschutz gestellten Seeufer ins Wasser. Seit Jahren versucht der Bezirk Mitte genau das mit Ordnungsamtsstreifen und Plakaten zu unterbinden – und greift dabei jetzt zu drastischeren Mitteln: Wildbadern drohen statt 83,50 Euro nun satte 228,50 Euro Bußgeld.
Zum Vergleich: Für eine ähnlich hohe Strafe müssten Sie im Straßenverkehr schon mehr als 30 km/h zu schnell fahren. „Die 4-jährige Erfahrung zeigt, dass die bislang angesetzte Bußgeldhöhe, kein Umdenken der Menschen bewirkte“, begründet der Bezirk die ausufernde Summe und hofft, dass nun mehr Härte und „Mundpropaganda“ doch noch zu Verhaltensänderungen führen. Seien Sie hiermit also gewarnt. – Text: Christian Latz
- Wie viele Personen dieses Jahr schon ertappt wurden und zahlen mussten, lesen Sie hier.
- Was halten Sie von den höheren Bußgeldern, liebe Leserinnen und Leser? Wucher oder wichtig für den Umweltschutz? Schreiben Sie mir eine Mail.
- Die nächstgelegene Badestelle finden: Das Tagesspiegel Innovation Lab hat eine interaktive Karte mit allen Berliner Badeorten erstellt. Sie zeigt, wie Sie von jedem Ort in Berlin aus am schnellsten ins Wasser kommen, seien es Freibäder, Seen oder Flüsse. Zur Karte geht es hier.
