Kiezgespräch

Veröffentlicht am 27.10.2021 von Julia Weiss

Was sich Leser:innen von der Politik wünschen. Wie sollte der Schwung der BVV-Wahlen genutzt werden? Wie können die Megathemen Klimaschutz, Digitalisierung, Wohnen, Bildung, Verkehr, Beteiligung etc. endlich nachhaltig angepackt werden? Das fragte Sie mein Kollege Markus Hesselmann im letzten Mitte-Newsletter. Leser:innen haben uns geantwortet. Hier einige Vorschläge:

  • „Zugang zum Internet sollte für geringe Einkommen kostenlos sein. Ein digitales Endgerät ist m.E. weniger wichtig als ein zugängliches Netz, um Schülerinnen und Schülern digitales Lernen zu ermöglichen. Anderes Thema: In meinem Umfeld gibt es zwei Parkplätze mit E-Ladestellen. Wenn ein Umstieg gewünscht ist, braucht es deutlich mehr davon. Es gibt hier keine Garagen oder ähnliches, die Fahrzeuge müssen auf der Straße stehen und dort zu laden sein. Das Rathaus Wedding bietet viel Dachfläche für Solaranlagen, ebenso all die Schulen.“ – Petra Schreg
  • „Aufgrund der ständigen und regelmäßigen, peinlichen Pannen der Stadt (BER, nicht funktionierende Verwaltung, totgefahrene Fußgänger/Radfahrer, Wahlpanne etc.etc.) muss das Fremdschämen für Berlin aufhören. Ich fühle ich mich schon längst nicht mehr als stolzer Berliner, sondern als Teil einer Bananenrepublik, über den der Rest der Republik lacht. Die illegale Vermüllung unseres öffentlichen Straßenlandes muss gestoppt werden. Ob alte Möbel oder Bauschutt alles wird auf einfach in Parks oder Nebenstraßen entsorgt. Wir brauchen bessere Sozialarbeit und müssen den Platz für die jungen Berliner/innen neben Party und Kulturstätten erhalten und ausbauen.“ – Ralf Böker
  • „Es ist dringend erforderlich das Thema Straßenstrich in der Kurfürstenstraße und den Seitenstraßen mit seinen vielen negativen Begleiterscheinungen anzupacken. Dies sind u.a. die erhöhte Kriminalität im Gebiet, Zwangsprostitution, Missbrauch von Frauen, Belästigung der Anwohner, Schwarzgelderzielung, Verstöße gegen den Jugendschutz sowie Verschmutzung des öffentlichen Raums. Als erster Schritt ist die Anwendung des Prostituierten-Schutzgesetzes im Gebiet erforderlich, was bisher wegen kollektiver Unzuständigkeit unterlassen wurde.“ – Rainer Baatz